Geschichte der Slawen

Nachdem germanische Stämme immer mehr ausgewandert sind, siedelten sich im heutigen Mecklenburg slawische Stämme an. Sie kamen aus dem Gebiet der Masuren und der Ukraine. In Mecklenburg fanden sie die Bedingungen vor, die sie aus ihrer Heimat gewohnt waren: Riesige Wälder, Seen, Sumpfgebiete, sandigen Boden. Mit der Völkerwanderung, also etwa ab 500 nach Beginn der Zeitrechnung haben sie große Teile des Landes besiedelt. Aus dieser Zeit gibt es in Mecklenburg noch etwa 800 Slawenburgen bzw.Turmhügel.
Vollständig ausgegraben und wieder errichtet wurde in Deutschland nur eine: Groß Raden; eine zweite gibt es in Bistupin in Polen. In Groß Raden wird sehr anschaulich dargestellt, wie die Menschen vor 1.400 Jahren lebten, welche Handwerkstechniken sie ausübten und auf welche Weise Eisen verhüttet wurde. Ebenso ist der alte hölzerne Tempel zu sehen und vor allem die allesüberragende Tempelburg.
Steinkreise sind nicht den Slawen zuzuschreiben. Es gibt sie schon seit der Eisenzeit. Steinkreise, das sind hier - wie der Name sagt- vier aus Findlingen bestehende Kreise mit einem Durchmesser von ca.20 m. Welche Bedeutung sie aber hatten- darüber streiten Historiker seit mehr als 100 Jahren. Vielleicht stimmen Sie irgendeiner der möglichen Verwendungszwecke zu - oder aber Sie lassen alles wie es war- im Mystischen.