Die Mecklenburger Seenplatte entstand in der letzten Eiszeit, der Weichseleiszeit. Riesige Gletscher, die aus Skandinavien kommend in unserem Land entwässerten, hinterließen mehr als 300 Seen allein im Raum Mecklenburger Seenplatte. Der größte See ist die Müritz mit 123 qkm, damit der drittgrößte in Deutschland. Der Müritz-Nationalpark am östlichen Ufer der Müritz gehört zu den größten unter Schutz gestellten Gebieten. Im Damerower Forst werden seit 1969 Wisente gehalten. Der Waldreichtum wurde in den vergangenen Jahrhunderten u.a. für die Glasherstellung genutzt. Das "Mecklenburger Waldglas" ist Zeugnis dieser Zeit.

Der Fischreichtum der Seen lockt bis heute viele Angler, doch in den letzten Jahren waren es vor allem die Dampferfahrten von Plau bis zur Müritz oder verschiedene Müritzrouten, die Urlauber anlockten.

Waren-Müritz, einst eine verschlafene Ackerbürgerstadt, verfügt heute über den größten Hafen für Personenschiffahrt. Von hier aus kann man quer über das "Kleine Meer", wie der Name "Müritz" übersetzt heißt, bis Röbel schippern und sich vom Turm der St. Marienkirche die Welt von oben begucken.In der Nähe die St. Laurentius, als frühgotischer Backsteinbau mit dem Grundriß eines Oktogons ist sie alles andere als gewöhnlich. Ein Kreuzritter soll dieses Muster der Kirche des Heiligen Grabes in Jerusalem mitgebracht haben. Nur einen Steinwurf entfernt gibt es ein interessantes Heimatmuseum und ein prachtvolles Gutsschloß.

Die größte Feldsteinscheune Deutschlands in Bollewick lassen wir uns bestimmt nicht entgehen. Insbesondere zu den Markttagen ist sie immer eine Reise wert. Gebaut wurde sie 1881 von einem Königsberger Baumeister, vorwiegend aus einheimischem Granit.