So, wie sich uns das Schloß in Schwerin heute präsentiert, ist es relativ jung, ein Historismusbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Vorgeschichte jedoch geht mehr als 1000 Jahre zurück. Damals stand hier die Burg der Obotriten, die auf Pfählen im Schweriner See erbaut wurde. Das Schloßmuseum zeigt vor allem die Prunkräume der Großherzöge, an denen sich auch die Entwicklung der Handwerkstechniken nachvollziehen läßt.

Im Schloß ebenfalls zu besichtigen ist die Ausstellung 'Mecklenburgische Malerei'. Beeindruckend die Umgebung des Schlosses, vor allem der Burggarten mit den Grotten und der Schloßgarten. Die nicht eben unkomplizierte Geschichte des Schloßbaues wird Ihnen anschaulich an Beispielen näher gebracht.

Nicht ganz eine Autostunde von Schwerin entfernt befindet sich die heutige Kreisstadt Ludwigslust. Seit 1765 war das Städtchen sogar einmal Residenzstadt. Davon zeugt noch heute das beachtliche Schloß mit den zum Hofe gehörenden Einrichtungen. Von der Planung her Barock, in der Ausführung aber unübersehbaren Klassizismuseinfluß - wurde es 1776 vollendet. Die herrlichen Parkanlagen wurden zwar im Januarsturm 2005 arg in Mitleidenschaft gezogen- sind aber dennoch abwechslungsreich und beschaulich.

Die dem Schloß gegenüber liegende Stadtkirche unterscheidet sich von allen anderen allein dadurch, daß hier das größte Altarbild Europas fertiggestellt wurde, übrigens von einem Ludwigsluster Maler, der es zu besonderer Fertigkeit brachte, plastisch zu malen.

Die Stadt wurde innerhalb weniger Jahre fertiggestellt und steht als Ensemble des Barock heute unter Denkmalschutz.