Mecklenburg-Vorpommern-Reisen

Ernst Barlach

In Wedel bei Hamburg geboren begann Barlach sein Studium an der Hamburger Kunstgewerbeschule. Seine Studien setzte er in Dresden, Paris und Berlin fort. 1908, also mit 38 Jahren wurde er in Güstrow ansässig. Als Professor und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste hatte er bald große Ausstellungserfolge.

Als Schriftsteller schrieb er vor allen Dingen Dramen. Bis heute in den Spielplänen der Theater zu finden sind "Der arme Vetter", "Die echten Sedemunds" und "Der blaue Boll". Im Nationalsozialismus wurde er wie kaum ein anderer Bildhauer in Mecklenburg in hohem Maße künstlerisch diffamiert. Dazu zählten etwa 400 seiner Werke. Sämtliche Ehrenmale wurden entfernt, einige vernichtet. Selbst "Der Schwebende" im Güstrower Dom wurde zu Rüstungszwecken eingeschmolzen. Barlach hat Verfemung und Verfolgung nicht überlebt.

In seiner letzten Wirkungsstätte im Atelierhaus am Heidberg sind bedeutende Plastiken zu besichtigen.

Die Gertrudenkapelle, eine spätmittelalterliche Kirche in Güstrow hat sich Barlach schon zu Lebzeiten als Ausstellungsraum für seine Werke gewünscht. Sie ist heute eine international beachtliche und beachtete Ausstellung